Neubau – Wettbewerbe – Wohnungsbau

Städtebauliches und Gestalterisches Konzept

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REALISIERUNGSWETTBEWERB „KIRCHENSTRASSE 1 - 3“

Der in der ersten Phase des Wettbewerbs entstandene Entwurf KOMPLEMENTÄR stellt den Grundstein des städtebaulichen Konzeptes dar.
Das Prinzip von zwei Haupt- und zwei Nebengebäuden, die einen intimen Innenhof, bilden wird flexibel auf das konkrete Grundstück übertragen und modifiziert. Die Baukörper definieren eine klare Kante zu den Straßenseiten und bilden ein in sich geschlossenes neues Quartier mit großzügigem Innenhof. Erschlossen wird das Quartier über die Zugänge am Reimerdeskamp, am Hohen Feld und an der Neuen Straße, welche das Hohe Feld mit dem Reimerdeskamp verbindet. Die halbprivaten Erschließungszonen grenzen sich klar vom gemeinschaftlichen Innenhof und dem angrenzenden Straßenraum ab und bieten den Bewohnern einen Rückzugsort innerhalb Ihres Quartiers. Der Öffentliche Charakter des Innenhofs bietet Raum für Begegnung und Kommunikation. Die Geschossigkeit der Baukörper variiert zwischen drei und vier Geschossen und fügt sich in die umgebende Bebauung ein. Die Varianz der Baukörper belebt das Ensemble und beugt Monotonie vor. Einen städtebaulichen Marker stellt das an der nördlichen Ecke liegende Parkhaus dar. Das Parkhaus mit begrünter Fassade bietet 97 Stellplätze, davon sechs barrierefreie Stellplätze im Erdgeschoss für die Bewohner des Quartiers. Zwei weitere barrierefreie Stellplätze im Aussenraum sowie 4 Stellplätze für Carsharing stehen zusätzlich zur Verfügung.
Im Falle eines Stufenplans für die Realisierung könnte im ersten Bauabschnitt auf das Parkhaus verzichtet werden und die Stellplätze würden im Aussenraum dargestellt. Im zweiten Bauabschnitt würde das Quartier eine Nachverdichtung erfahren und die notwendigen Stellplätze im Parkhaus entstehen.
In den neun Baukörpern des neuen Quartiers entstehen in der dargestellten Variante 97 Wohneinheiten zwischen 30 und 90 Quadratmetern mit einem bis vier Individualräumen . In den Erdgeschosszonen entlang der Neuen Straße können beispielsweise öffentliche und gemeinschaftliche Nutzungen wie Büros, Kleinstgewerbe, Quartiersansprechpartner, Startups und ein Treffpunkt für die Bewohner einziehen. Der Innenhof bietet Platz für einen Spielplatz, Gemüsebeete und gemeinschaftliche Gärten. Die Kommunikation und das Zusammenleben der Bewohner wird aktiviert und schafft eine hohe Identifikation der Bewohner mit Ihrem Quartier.

Preisgerichtssitzung: 10.08.2016
Auslober:
Architektenkammer Niedersachsen
Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen
Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V.
GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen
GBH Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover mbH
Kreiswohnbau Hildesheim GmbH
KSG Hannover GmbH
Städtische Wohnungsbau GmbH Göttingen
Hamelner Wohnungsbau-Gesellschaft mbH

 

Phase 1 Plan 1 + 2

 

Phase 2 Plan 1 + 2

 

Modell Phase 2

 

 

Entwurf Phase 1